Solltest Du ausschließlich stillen und nur ab und an mal für kurze Zeit von ihrem Baby getrennt sein, kommst Du sehr gut mit einer Handmilchpumpe zurecht.
Du pumpst eine Portion Muttermilch ab, um den kurzen Zeitraum abdecken zu können, indem Du nicht beim Baby sein kannst. Einige Mütter nutzen die Handmilchpumpe, wenn sie etwas überschüssige Milch entleeren und einfrieren, um etwas Muttermilch für die Beikost, das Badewasser oder auch für ihre gefühlte Sicherheit vorrätig haben zu wollen.
Befindest Du Dich in der Situation, regelmäßig, also mehrmals täglich abpumpen zu müssen, ist eine elektrische Milchpumpe für Dich komfortabler. Pumpst Du ab, um die Milchbildung anzukurbeln und aufrecht zu erhalten, weil Du von Deinem Baby getrennt bist, weil Dein Baby aus diversen Gründen nicht an Deiner Brust stillt, kann es je nach Situation möglich sein, eine Klinikmilchpumpe mit einem ärztlichen Rezept zu mieten. Gibt es andere Gründe, vielleicht Deine Studien- oder Berufstätigkeit, dann ist eine mobile elektrische Milchpumpe der beste Partner für diese Zeit.
In den elektrischen Pumpen gibt es die unterschiedlichen Einstellungen der Saughäufigkeit und der Saugstärke. Um auch an der Handmilchpumpe den Milchspendereflex optimal auslösen zu können, muss die Möglichkeit gegeben sein, das Saugmuster des Babys zu imitieren, das heißt, über den Handhebel/ Handgriff sollten unterschiedliche Saugbewegungen ausführbar sein. Kurzes, schnelles, sanftes Saugen und nach dem Auslösen des MSR langes, stärkenregulierbares Abpumpen.
Für die praktische Handhabung ist die Ergonomie des Handgriffs enorm wichtig, damit Deine Hand nicht schlappmacht! Die andere Hand sollte an der Brust die Brustglocke halten, luftdicht abschließen und nicht in das Brustgewebe hineindrücken.
Wenn Du an die elektrischen Modelle denkst, gibt es meist den Hinweis auf die Lautstärke. Auch eine manuelle Milchpumpe sollte keine belästigenden Geräusche von sich geben, ist dies der Fall, dann ist etwas nicht ganz in Ordnung.
Auch für diese Milchpumpe ist es notwendig, passende Brustglocken zur Verfügung zu haben, denn egal, mit welcher Milchpumpe Du Deine wertvolle Muttermilch entleeren willst, wenn die Größe nicht passt, ist die Menge der Muttermilch oftmals zu gering oder Deine Brustwarzen können verletzt werden.
Schaut genau hin, ob die Handmilchpumpe zur Reinigung in Einzelteile zerlegbar ist, um keine feuchten Kammern zu haben, in denen sich Bakterien reichlich vermehren oder eben auch unzugängliche Bereiche, in denen Milchreste oder Schmutz haften bleiben.
Über Handhebel sollen komfortable, individuelle Saugmuster erreicht werden
Ergonomische Form für die Hand, optimal auch auf eigenes Wohlgefühl positionierbar
Keine unangenehmen Geräusche, bis zu kaum einem Geräusch
Passende Brustglockengrößen sollen enthalten sein
Eine detaillierte Reinigung muss möglich sein!
Da Du die elektrische Milchpumpe sie nutzt, um entweder die Milchmenge zu steigern, die Milchbildung anzuregen und aufrecht zu erhalten, sowie um Muttermilch für Dein Baby zu gewinnen, ist es wichtig, dass sie effizient ist, Dir individuelle Einstellungen ermöglicht, sanft ist, einfach zu bedienen, mit einem Doppelpumpset genutzt werden kann und das Saugen Deines Babys nachahmt.
Wenn Du Dein Baby an der Brust stillst, wirst Du bemerken, dass es zu Beginn sehr schnell saugt, mit kleinen Pausen und auch noch recht sanft. Dieses Verhalten vollzieht es, bis die Milch beginnt zu fließen. Dieser Zeitraum wird Stimulationsphase genannt und diese sollte unbedingt im Programm der Milchpumpe enthalten sein oder von Dir eingestellt werden können, um einen guten Milchgewinn zu erzielen. So individuell, wie Du nun mal bist, sollte auch in der Stimulationsphase die Einstellung der Häufigkeit des Saugens und die Saugstärke regelbar sein, um den Milchspendereflex optimal und zeitnah auslösen zu können, denn Du benötigst ja auch noch ausreichend Zeit, um mit Deinem Baby zu kuscheln.
Ein weiteres wichtiges Kriterium ist, dass Du die Einstellungen für Dich passend und genau vornehmen kannst. Also benötigst Du leicht erkennbare Veränderungen zur Saugstärke und zur Saughäufigkeit, sowie auch ein angenehmes Handling. Wenn Du aufgrund von vorhandenen unhandlichen Reglern die Saugstärke zu stark einstellst, kann es sehr unangenehm werden, also schau beim Ausleihen oder beim Kauf genau hin!
Die Einstellung der Saugstärke sollte so vorgenommen werden, dass Du Dich wohl fühlst und keine Schmerzen hast, denn Schmerzen verringern Deinen Milchgewinn! Wichtig für die optimale Milchmenge, ist die Wahl der passenden Brustglocke. Sie sollte nicht zu groß und nicht zu klein sein.
Individuelle Einstellung der Saughäufigkeit und der Saugstärke sind gegeben
Einfache Regelung der Einstellungen
Anschluss für ein Doppelpumpset
Geräuscharmes Abpumpen möglich
Unterschiedliche Brustglocken sind vorhanden
Deine Hebamme oder Stillberaterin kann Dir zeigen, wie Du Dein Baby mit Deiner abgepumpten Muttermilch stillfördernd fütterst, denn das Ziel sollte sein, nach einem gewissen Zeitraum ausschließlich an der Brust stillen zu können.
Die Vorteile liegen ja klar auf der Hand: Stillende Mütter haben die Milch immer in der passenden Temperatur und Verpackung zur Hand, was enormen zeitlichen Aufwand und Müll spart! Stillende Mütter müssen keine aufwendigen Protokolle führen, da sie genau erkennen, wann ihr Baby was benötigt und anhand der Windeln sehen, ob ihr Baby gut gedeiht. Stillende Mütter sind entspannt, weil der regelmäßige enge Kontakt mit dem Baby dafür sorgt.
Ich wünsche Euch eine kuschelige Zeit und viel Erfolg beim Abpumpen,
Eure Nancy