In manchen Fällen kann die Verwendung einer Milchpumpe notwendig sein, beispielsweise wenn das Neugeborene am Anfang nur sehr schwach an der Brust saugt und so die Milchbildung nicht ausreichend stimuliert wird. Auch im Falle einer Trennung von Mutter und Kind, z. B. bei Berufstätigkeit, Frühgeburt oder Krankheit des Kindes, kann die Milchbildung durch regelmäßiges Abpumpen aufgebaut und aufrechterhalten werden. So kannst Du Dein Baby weiterhin mit kostbarer Muttermilch ernähren und das spätere Weiterstillen wird begünstigt.
Achtung: Abpumpen sollte zu keinem Zeitpunkt schmerzhaft sein! Wenn Du Schmerzen verspürst breche das Pumpen ab und finde die Ursache heraus. Dieser Blog-Artikel hilft Dir dabei.Ein hohes Vakuum gibt nicht automatisch mehr Milch, sondern kann wunde Brustwarzen verursachen. Manchmal fließt die Milch beim Abpumpen nicht sofort. Gefühle wie Angst oder Schmerzen können den Milchspendereflex blockieren.
Wenn das Baby von der Mutter getrennt ist oder das Stillen nicht funktioniert, ist es sinnvoll, möglichst innerhalb der ersten 6 Stunden nach der Geburt oder sobald Du Dich dazu in der Lage fühlst, abzupumpen. In den ersten 12 oder 24 Stunden kann vor dem Abpumpen das Kolostrum auch von Hand gewonnen werden.
Sei nicht traurig, wenn Du in den ersten Tagen nach der Geburt nur wenige Tropfen Milch abpumpen kannst. In dieser Phase dient das Abpumpen vor allem der Stimulation der Brust, damit sie den Impuls erhält, Milch zu bilden.
Pumpe wenn möglich 8-mal in 24 Stunden ab. Gönne Dir eine nächtliche Ruhepause von 5 bis 6 Stunden – ausser Du bildest viel Milch, dann besteht die Gefahr eines Milchstaus.
Es ist effektiver, häufiger abzupumpen als die jeweilige Pumpzeit zu verlängern.